God Hand (PS2) – Das verrückteste Beat ’em Up aller Zeiten!

God Hand (PS2) – Das verrückteste Beat ’em Up aller Zeiten!

Die PlayStation 2 hatte eine Menge legendärer Spiele, aber God Hand aus dem Jahr 2006 ist vielleicht das verrückteste Beat ’em Up, das je erschienen ist. Entwickelt von Clover Studio (die Macher von Viewtiful Joe und Ōkami), bietet dieses Spiel eine absurde Mischung aus brutalem Nahkampf, übertriebenem Humor und gnadenloser Schwierigkeit. Doch ist es ein vergessenes Meisterwerk oder einfach nur chaotischer Unsinn? Lass uns eintauchen in die Welt von God Hand!

Story – Eine Faust gegen das Böse

Du spielst Gene, einen lässigen Draufgänger, der durch unglückliche Umstände den God Hand, eine mythische, übermenschliche Faust, erhält. Doch das zieht die Aufmerksamkeit der Vier Devas auf sich, einer Gruppe von Dämonen, die die Welt ins Chaos stürzen wollen. Begleitet von seiner cleveren Partnerin Olivia, muss Gene sich durch Horden von Schlägern, Dämonen und Clowns (ja, Clowns!) prügeln, um die Welt zu retten.

Die Story ist herrlich absurd, voller schräger Charaktere und überzogener Zwischensequenzen – wie eine Mischung aus einem alten Kung-Fu-Film und einer Anime-Parodie.

Gameplay – Der wohl beste Nahkampf aller Zeiten?

Das Herzstück von God Hand ist sein einzigartiges Kampfsystem. Anders als viele Beat ’em Ups setzt das Spiel auf eine komplett anpassbare Steuerung:

  • Über 100 Moves stehen zur Verfügung, von schnellen Jabs bis zu wilden Roundhouse-Kicks.
  • Dodgen statt Blocken – Das Spiel zwingt dich, Angriffen auszuweichen, was für ein dynamisches, reaktionsbasiertes Gameplay sorgt.
  • God Hand-Modus – Füllst du die Spezialleiste, wird Gene unbesiegbar und prügelt Gegner in Lichtgeschwindigkeit ins Nirvana.
  • Der Schwierigkeitsgrad passt sich an! Spielst du gut, steigen die Gegner auf ein höheres Level – du musst also ständig an der Spitze deines Spiels bleiben.

Das Kampfsystem fühlt sich unglaublich befriedigend an. Jeder Treffer hat Wucht, jeder Angriff ist präzise. Es ist eines der besten und technisch tiefsten Kampfsysteme, die je in einem Action-Spiel zu finden waren.

Grafik & Sound – Stil statt High-End-Technik

Optisch ist God Hand kein Meisterwerk. Die Umgebungen sind relativ simpel, und die Charaktermodelle könnten besser sein. Aber das Spiel lebt von seinem überzeichneten Stil, der irgendwo zwischen Fist of the North Star und Kill Bill liegt.

Der Soundtrack ist eine wilde Mischung aus Rock, Funk und verrückten Samples, die perfekt zur absurden Action passen. Dazu kommen herrlich übertriebene Soundeffekte und ikonische Sprachsamples – ein Highlight für sich!

Schwierigkeitsgrad – Bockschwer, aber fair

God Hand ist knallhart. Die Kämpfe fordern deine Reflexe, und die anpassbare Schwierigkeitsstufe bestraft Fehler gnadenlos. Wer das Spiel aber meistert, wird mit einem der belohnendsten Kampfsysteme aller Zeiten belohnt. Es ist ein Spiel für Masochisten, aber genau das macht den Reiz aus.

Fazit – Ein Kultklassiker, den man gespielt haben muss!

God Hand ist kein perfektes Spiel, aber es ist einzigartig. Sein Kampfsystem, Humor und absurde Inszenierung machen es zu einem der besten und verrücktesten Beat ’em Ups aller Zeiten. Es ist schwer, es ist brutal, aber es ist auch unglaublich spaßig.

Pro:

  • Tiefgehendes, anpassbares Kampfsystem
  • Witzige, absurde Story mit coolen Charakteren
  • Fantastischer Soundtrack und verrückte Gegner
  • Hoher Wiederspielwert durch dynamischen Schwierigkeitsgrad

Contra:

  • Grafisch nicht auf PS2-Topniveau
  • Kann extrem schwer sein und Frustmomente bieten

Wertung: (5/5) – Das verrückteste Beat ’em Up aller Zeiten!

Bild:Clover Studio