Von 1990 bis 1994 brachte Hasbro die legendären WWF-Wrestlingfiguren auf den Markt, und der Hype war so groß, dass selbst der Ultimate Warrior neidisch auf das Energielevel der Fans gewesen wäre. Natürlich blieb das auch anderen Spielzeugherstellern nicht verborgen – jeder wollte ein Stück vom Wrestling-Kuchen abhaben. Und so betrat auch Simba den Ring der Actionfiguren.
Bereits 1990/1991 wagte sich Simba mit den ersten Wrestlingfiguren auf den Markt. Die Idee war klar: Möglichst nah an die Hasbro-Figuren herankommen. Doch was dabei herauskam, war eher ein Jobber-Match gegen die Champions der Branche. Die Qualität? Schwächer als ein Chop von Doink the Clown. Die Figuren waren kleiner, schmächtiger, und die Farbgebung sah aus, als hätte man sie in einen Eimer Discounter-Farbe getunkt. Und als wäre das nicht genug, verloren sie ihre Farbe so schnell, dass man sich fragte, ob sie heimlich in einem Hardcore-Match gegen Sandpapier angetreten waren.
Der große Turnaround – Die Wrestling Champs Series 2
Doch dann kam 1992 und Simba sagte sich wohl: "Brüder, wir müssen was ändern!" Mit der zweiten Wave der Wrestling Champs machte man vieles besser – und das nicht nur ein bisschen. Die Figuren waren jetzt genauso groß wie die Hasbros, besaßen endlich Action-Moves, und ihre Köpfe wirkten verdächtig vertraut. Waren sie vielleicht heimlich mit den WWF-Hasbros verwandt?
Und plötzlich: Boom! Simba hatte es geschafft, Figuren zu produzieren, die nicht mehr nur wie Discount-Wrestler aussahen. Die Qualität wurde verbessert, die Farben sahen nicht mehr aus wie ein Druckfehler, und mit ganzen sechs Figuren plus einem Wrestlingring wagte Simba einen neuen Angriff auf den Wrestlingfiguren-Markt. Der Clou? Der Preis war niedriger als bei Hasbro. Ein echter Vorteil für alle Kids, deren Taschengeld nicht für den nächsten Hulk Hogan-Kauf reichte.
Sind die Wrestling Champs nur billige Nachmacher oder doch heimliche Kult-Klassiker?
Tja, rein objektiv betrachtet sind die Simba Wrestling Champs keine Holy Grail-Figuren für Sammler. Sie werden nicht auf Wrestling-Flohmärkten heiß gehandelt, und in vielen Wrestling-Foren fristen sie ein Schattendasein. Aber schlecht? Auf keinen Fall!
Nostalgisch betrachtet sind sie der absolute Wahnsinn. Wer damals als Kind seine Hasbro-Figuren erweitert wollte, fand in den Wrestling Champs die perfekte Ergänzung. Die Figuren waren kompatibel mit den WWF-Hasbros, die Matches im Kinderzimmer wurden chaotischer, und plötzlich gab es noch mehr Wrestler, die sich um den imaginären Titel prügelten.
Und selbst heute noch sorgen sie für eine gehörige Portion Nostalgie. Sie gehören in jede Wrestlingfiguren-Sammlung, die nicht nur die großen Namen, sondern auch die Underdogs feiert.
Fazit: Ein Geheimtipp für Wrestlingfiguren-Sammler
Ja, sie sind vielleicht nicht die gefragtesten Sammelobjekte da draußen, und ja, sie hatten einen holprigen Start. Aber für echte Wrestling-Figuren-Fans sind die Simba Wrestling Champs Series 2 definitiv eine Erweiterung, die man nicht unterschätzen sollte.
Also, falls ihr eure Hasbro-Sammlung mit ein paar Underdogs erweitern wollt: Holt euch die Wrestling Champs – sie waren damals cool und sind es heute noch!